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Warndienst 17 vom 24.05.2024

Warndienst 17 Pflanzenschutz/Pflanzenbau 24.05.2024

 

Winterweizen:

Während einige Bestände gerade die Ähre schieben, beginnen andere frühe Sorten, wie z.B. Obiwan, schon mit der Blüte. Dieses Jahr ist aufgrund der Niederschläge verbunden mit warmen Temperaturen von einer höheren Fusarium-Gefahr auszugehen.  Zum 1.Juli werden zudem die DON-Grenzwerte in unverarbeitetem Getreide von bisher 1250 µg/kg auf 1000 µg/kg gesenkt. Bei Vorliegen der Risikofaktoren Mais-Vorfrucht, anfällige Sorten, entsprechende Witterung zur Blüte ist eine gezielte Behandlung anzuraten. Diese muss zeitnah +/- 2 Tage vor bzw. nach einem Niederschlagsereignis in der Blüte erfolgen. In Versuchen schneiden die Produkte 1,5 +0,5 Osiris MP (Prothioconazol+Metoconazol) und 1,0 Prosaro (Prothioconazol + Tebuconazol) am besten ab. Eigenmischungen aus den Wirkstoffen Prothioconazol, Tebuconazol und/oder Metconazol sind alternativ möglich. Fragen Sie gerne Beratung an.

 

 

Sommergerste:

Die Sommergeste schiebt überwiegend das letzte Blatt, in früheren Lagen spitzen die Grannen. Da der Infektionsdruck hoch ist, sollten die Abschlussmaßnahmen zeitnah gesetzt werden. Es können Mischungen wie in der Wintergerste auch eingesetzt werden. Folpan mit 1,5 l/ha ist als Ramularia-Partner zu empfehlen.

 

Schädlinge Getreide:

Zwar sind in allen Getreideflächen die Larven des Getreidehähnchens zu finden, der Bekämpfungsrichtwert von 20% geschädigter Blattfläche bzw. 1 Ei/Larve pro Halm wird bisher nicht beobachtet. Durch die ständigen Regenschauer werden die Eier und Larven abgespült. Falls dennoch in Einzelfällen die Richtwerte überschritten werden sollten, sind in den Schutzgebieten Behandlungen nur nach Rücksprache mit der amtlichen Beratung möglich.

Auch der Blattlausbefall liegt aktuell auf geringem Niveau und deutlich unter der Schadschwelle.

 

Körnererbse:

Kontrollieren Sie fortlaufend die Erbsen auf Blattläuse, die versteckt in den eingerollten Blättern sitzten. Bei Überschreiten des Bekämpfungsrichtwertes von 10% befallener Pflanzen wäre das Produkt Teppeki (140 g/ha) einsetzbar.

 

Mais:

Für nächste Woche stehen auf vielen Flächen die Herbizidmaßnahmen an. Zu den Empfehlungen verweisen wir auf den letzten Warndienst. Zur besseren Verträglichkeit sollte nach Niederschlägen ein Tag Sonnenschein abgewartet werden.

Denken Sie auch in den WSG-Problemgebieten an die späte Nmin-Probe zu Mais.

 

 

Gez. Nina Waldorf

Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis - Fachdienst Landwirtschaft -Präsident Wittemann Str. 9, 74722 Buchen                  Tel.: 06281/5212-1604 oder 0151 64545220 

E-Mail: Nina.Waldorf@neckar-odenwald-kreis.de 


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