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Ablauf der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft

1. Schritt: Zu Beginn steht die Idee
Sie befassen sich mit der Idee zur ökologischen Umstellung. Dazu muss das Gesamtsystem ökologischer Landbau und seinen Grundsätze betrachtet werden.
In der ersten Phase ist es äußerst wichtig, dass die Familie miteinbezogen wird. Dabei sollten Ziele und Wünsche gemeinsam formuliert und fragen gemeinsam diskutiert werden.
Gemeinsam sollten betriebliche Stärken und Schwächen oder Eigenfähigkeiten besprochen werden. Aber auch die Frage was zur Motivation einer Umstellung beiträgt darf man nicht außer Acht lassen.

2.Schritt: Informationen einholen                                                                                            
Es müssen vielfältig Informationen beschafft werden wie: Grundsätze des ökologischen Landbaus, rechtliche Vorgaben, Produktionstechnik oder Verarbeitung bis hin zur Vermarktung. Als Quellen können hierzu Zeitschriften, Bücher, das Internet oder Materialien der Beratungsorganisationen und der Landwirtschaftsverwaltung. Zudem bieten die Öko-Anbauverbände ein breites Spektrum an Informationsquellen. Hilfreich ist vor allem die Kontaktaufnahme zu praktizierenden Biobetrieben, um von deren Erfahrungen zu profitieren.

3.Schritt: Betrieb analysieren und die Umstellung planen                                               
Kommt nach intensiver Beschäftigung die Umstellung auf ökologischen Umbau
als Option für die Betriebsentwicklung in Frage, kann  mit der eigentlichen Umstellungsplanung begonnen werden. Es ist ratsam, hierfür eine erfahrene Beratungskraft hinzuzuziehen. 

Arbeitsschritte:                                                                                                     
- Betriebsentwicklung und aktuellen Stand bzw. Betriebskennzahlen erfassen und analysieren;           
- Stärken und Schwächen des Betriebs herausarbeiten;                                                                   
- Abwägung von Chancen und Risiken;                                                                                          
- Identifizierung von Problembereichen zwecks Risikominimierung;                                                  
- Prüfung der betrieblichen Voraussetzungen für die Umstellung (Pflanzenbau, Tierhaltung, Investitionen, Arbeitskapazitäten etc.)
- Prüfung von Vermarkungsmöglichkeiten während und nach der     Umstellungszeit;                                                                                                                                                                                                                                   
- Erarbeitung von Entwicklungsmöglichkeiten für den Betrieb;        
- Planungsrechnung;       
- Planung baulicher Maßnahmen.                                                                                                                                                                                                                                     

Es schafft für die Beteiligten Sicherheit, wenn z.B. im Vorfeld Produktmengen abgestimmt
und die Vermarktung der Umstellungsware bereits vor Beginn der Umstellung geklärt wird.

4.Schritt: Eine Entscheidung treffen
Sofern mehrere Optionen für eine Betriebsentwicklung zur Auswahl stehen, muss eine Entscheidung getroffen werden. Mit der Anmeldung einer Öko- Kontrollstelle und evtl. der Beantragung der Förderung wird die Planungsphase abgeschlossen.

Zusätzlich kann die Mitgliedschaft in einem Öko-Anbauverband beantragt werden. Die Mitgliedschaft in einem Anbauverband bietet Vorteile in Bezug auf Vermarktungsmöglichkeiten und Preisgestaltung, ermöglicht den Austausch von Kollegen und Kolleginnen und fördert die Auseinandersetzung mit Fragen der Betriebsentwicklung und Beratung.


Förderprogramm “Beratung landwirtschaftlicher Betriebe“
Das Land Baden-Württemberg bietet finanzielle Unterstützung für die Beratung
u.a. auch bei der Umstellung auf den ökologischen Landbau.

Das Land fördert die Inanspruchnahme der Beratungsmodule mit unterschiedlichen Fördersätzen. Der Förderhöchstbetrag liegt bei 1.100 € pro Beratungsmodul. Der Förderanteil beträgt zwischen 50 und 100 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Mehrwertsteuer wird nicht gefördert. Die jeweiligen Fördersätze und maximalen Fördersummen sind beim einzelnen Beratungsmodul aufgeführt.

Die Abwicklung der Förderung obliegt den Beratungsorganisationen, die die Zuwendung in ihrer Rechnung an die landwirtschaftlichen Unternehmer berücksichtigen.

Werfen Sie doch bei Gelegenheit einen Blick in den Modulkatalog:

Beratungskatalog Beratungsmodule in Baden Württemberg (pdf)

Zusätzliche Informationen und Merkblätter
Merkblatt 19: Der ökologische Landbau und seine Regeln.pdf
Merkblatt 33: Umstellung auf den ökologischen Landbau.pdf
Ökologische Kontrollstellen.pdf

Das Projekt „GenussRegion Neckar-Odenwald – Heimat schmecken und erleben!" unterstützt die Vermarktung regionaler Lebensmittel und landwirtschaftsnaher Dienstleistungen. Hier stellen sich unter Anderem ökologische Betriebe aus der Region mit ihren Produkten vor. Schauen Sie doch mal vorbei unter

https://www.genussregion-nok.de

Ihre Ansprechpartner zur ökologischen Umstellung Fachdienst Landwirtschaft Neckar-Odenwald-Kreis

Ansprechpartnerin zur Umstellung ökologischer Landbau
Verena Schoellkopf
Tel.: 06281-5212-1610
Verena.Schoellkopf@neckar-odenwald-kreis.de

Ansprechpartner zur Umstellung der ökologischen Tierhaltung
Manuel Wollmeister
Tel.: 06281-5212-1616
Manuel.Wollmeister@neckar-odenwald-kreis.de

Regionalmanagerin Bio-Musterregion Neckar-Odenwald
Ruth Weniger
Tel. 06281-5212-1617
Ruth.Weniger@neckar-odenwald-kreis.de


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